KTM Super-Duke-Testfahrt

Von unserem strategischen Kunden KTM-Motorcycles AG erhielten wir im vergangenen Jahr das Top-Modell "The Beast" zur Dauererprobung der von uns entwickelten mechatronischen Module. Diese Erprobungsfahrten sind sehr wichtig, um direkt Erkenntnisse für die systematische Verbesserung der Produkte zu sammeln. So war das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ein ideales Ziel für eine weitere Dauererprobung.
Die Bedingungen waren ideal, um Erkenntnisse zu gewinnen: Dauerregen in Verbindung mit Temperaturen um den Gefrierpunkt stellten Fahrer und Maschine vor sehr große Herausforderungen.
Nach kurzem Frühstück begann der "Ritt auf der Kanonenkugel". Das Beast verfügt über 180 PS, die speziell bei solchen Bedingungen kontrolliert eingesetzt werden müssen. Da müssen alle Bedienelemente ohne Fehl und Tadel sein und intuitiv funktionieren.
Die Griffheizungen wurden stets auf Stufe "maximal" betrieben – hier geht definitiv mehr. Brehmermechatronics verfügt über Patente für leistungsfähigere Griffe und wird diese bei nächster Gelegenheit KTM zur Verbesserung der Performance vorschlagen.
Die Tankpausen waren nur von kurzer Dauer. Das Keyless-Ride-System mit integriertem Tankschloss funktioniert auch bei Dauerregen sehr gut. Der Deckel könnte leichter ent- und verriegelt werden.
Bei der Zielankunft in Le Mans nach 820 km Fahrt – leider mit einigen Umwegen – gab es sogar Sonnenschein.
Leider war das Honda Viltaïs Racing Team schon zu diesem Zeitpunkt mit einem Schaden ausgefallen. Trotzdem war Fahrer Florian Alt mit der neuen Honda zufrieden, da er sich nach mittelprächtigem Start sogar an einigen Werksteams vorbei kämpfen konnte.
Am Sonntagnachmittag ging es dann absolut problemlos und ohne Verzögerungen nach Hause.
Der Tank war leer, der Fahrer müde und „das Beast“ in der Garage: KTM-Power – einfach genial! Bis zur nächsten Erprobungsfahrt dauert es nicht mehr lange.